BEGImpressumDatenschutz 
Menü obenBund evangelischer GemeinschaftenSüdwestdeutscher Gemeinschaftsverband e.V. Lachen (SGV) 

Alles wirkliche Leben ist Begegnung.

Mit diesem Satz weist der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber (1878-1965) auf eine tiefe Wahrheit hin. Die Begegnung mit Gott und ungezählte Begegnungen mit Menschen haben unser Leben maßgeblich geprägt. Niemand ist eine Insel. Wir brauchen den andern. Andere brauchen uns. Wir sind auf ein Du hin geschaffen.

 

Die Gemeinde als der Leib von Jesus Christus lebt davon, was einer dem andern ist. Sie lebt davon, dass wir einander begegnen und uns gegenseitig dienen, aufeinander hören und miteinander reden, beten und handeln. Wenn Christen diesen Zusammenhang vernachlässigen oder verlieren, werden sie schnell entmutigt, überfordert oder auch gefährdet. Wir leben viel mehr von den Begegnungen, als wir oft denken.

 

Was für den einzelnen Christen gilt, trifft auch auf ganze Gemeinden zu. Wir gehören zusammen. Wir sind ein großes Ganzes. Wir gehören weltweit zum Leib unseres Herrn Jesus Christus. Paulus greift dieses Bild im Epheserbrief auf. Der Leib mit seinen Gliedern verdeutlicht, wie notwendig und hilfreich es ist, untereinander verbunden und auch aufeinander angewiesen zu sein. ?Das Haupt ist Jesus Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstätzt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe? (Eph 4,15b-16).

 

Das ist auch der Grund dafür, dass sich sieben Gemeinschaftsverbände und drei Stiftungen aus dem Netzwerk Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband (DGD) zum Bund evangelischer Gemeinschaften (BeG) zusammengeschlossen haben. Was uns verbindet, ist nicht nur eine über 100-jährige gemeinsame Geschichte, sondern ebenso der Auftrag und die Leidenschaft, Menschen zum Glauben an Jesus Christus einzuladen, ihnen ganzheitlich zu dienen und in unseren Gemeinschaften und Gemeinden eine geistliche Heimat zu geben. Immer schon ging der Blick im DGD über den eigenen Tellerrand hinaus?, war deutschland-weit, ja global. Hier sehen wir uns gemeinsam auch für die Zukunft in die Pflicht genommen.

 

Miteinander vernetzt lassen sich große Herausforderungen besser angehen. Im Austausch und Ergänzen untereinander liegen Chancen Kräfte zu bündeln, solidarisch füreinander einzustehen, gemeinsame Projekte anzustoßen, mit einer Stimme in der öffentlichkeit zu reden und nicht zuletzt auch Verwaltungsaufgaben und Kosten einzusparen.

 

Vor allem ermöglicht der BeG die Begegnung der Gemeinschaften und Gemeinden auch über Verbandsgrenzen hinweg. Da können Kompetenzen und Erfahrungen ausgetauscht sowie Qualifikationen erweitert oder neu erworben werden. Auf diesem Wege wollen wir die Gemeinden in ihrem missionarischen und diakonischen Auftrag unterstützen und den
geistlichen Gemeindebau stärken.

Darum legen sich die zum BeG gehörenden Gemeinschaftsverbände und Werke auch die Selbstverpflichtung auf, Fragen und Positionen von grundlegender Bedeutung ? insbesondere im theologisch-geistlichen Bereich ? gemeinsam zu beraten und einm?tig zu entscheiden. So kann die Arbeit vor Ort ein ganzes Stück entlastet, gleichzeitig aber können die gemeinsame Identität gefestigt und das Profil des Bundes und seiner Gemeinschaften und Gemeinden deutlicher erkennbar werden. "Unseren Gemeinden zeitgemäß dienen" ist Motiv und Motto unseres Bundes evangelischer Gemeinschaften. Wir bitten Gott, dass unser gemeinsames Arbeiten seiner Ehre dient und zum Segen für viele Menschen wird.

 

Rainer Keupp

Ehem. Präses im Bund evangelischer Gemeinschaften

 

 

Gründung des BeG am 11. April 2006

Vorstände der Gemeinschaftsverbände und Stiftungen bei der Gründung des BeG am 11.04.06

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Akzeptieren