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Mentoring - eine Chance für die Gemeinde

Wie können Mitarbeiter in der Gemeinde besser begleitet, motiviert und gefördert werden? - Diese Frage stand im Mittelpunkt einer ersten Mentoring-Fachtagung, die vom BeG im Frühjahr veranstaltet wurde. Friedemann Hopp ist Leiter des ?"Arbeitskreises Mentoring", der gerade ein BeG-weites Mentoring-Netzwerk aufbaut. BeGegnungen-Redakteur Gerson Wehrheim sprach mit ihm über Möglichkeiten der Unterstützung.

 

BeGegnungen: Mentoring ist in aller Munde. Ist das die neue Modewelle in unseren Gemeinden?

 

Friedemann Hopp: Das Wort ist neu, aber die Sache gab es schon in der Bibel. Die beiden Briefe des Paulus an Timotheus sind hervorragende Mentoring-Briefe. In ihnen kann man lesen, wie Paulus seine väterliche Liebe, sein großes Fachwissen im Bereich Gemeindeaufbau und seine ganze Theologie in den begabten Mitarbeiter investiert. Paulus ermutigt Timotheus ganz persönlich. Zurzeit wird viel von Mentoring geredet, weil gesteigerter Bedarf besteht. Wir brauchen Vorbilder, von denen sich Jüngere etwas abgucken können. Darum geht es beim Mentoring.

 

BeGegnungen: Was bringt Mentoring der Gemeindearbeit?

 

F.H.: Mitarbeiter sollen an Herausforderungen nicht resignieren, sondern wachsen. Durch entlastende Gespräche werden sie neu motiviert und durch fachliche Impulse wächst langfristig ihre Kompetenz. Hier werden auch prophylaktisch charakterliche Schwachpunkte erkannt und bearbeitet. Wenn das bei vielen Mitarbeitern geschieht, dann werden die Heiligen zugerüstet zum Werk des Dienstes (Eph. 4,12). So steht Mentoring unter der Verheißung, dass die ganze Gemeinde Jesu auferbaut wird und wächst.

 

BeGegnungen: Für wen ist Mentoring gedacht - nur für Hauptamtliche?

 

F.H.: Mentoring kann und sollte jeder Christ in Anspruch nehmen, besonders aber leitende Mitarbeiter.

 

BeGegnungen: Was können wir als Gemeinde tun?

 

F.H.: Die Gemeindeleitung sollte sich überlegen, wie sie ihre Mitarbeiter systematisch fördern kann. Wo sind offene Stellen in der Gemeindearbeit, wie können Gaben und Fähigkeiten einzelner Mitarbeiter langfristig gefördert werden und wo sind Mitarbeiter, die in ihrem Potential noch gar nicht entdeckt sind? Eine Mentoring-Kultur entsteht, wenn in der Gemeinde ein geistliches Anliegen entsteht, andere zu fördern. Leitende Mitarbeiter müssen lernen, ihren Dienst zu teilen und andere anzuleiten. Obwohl das Opfer bedeutet, ist es lohnend.

 

BeGegnungen: Was bietet das BeG-Mentoring-Netzwerk?

 

F.H.: Zum einen stellen wir Gemeinden, die jetzt Interesse haben, einen Fachmann zur Verfügung, der der Gemeinde hilft, Mentoring und Mitarbeiterförderung speziell für die Situation vor Ort zu entwickeln.

Zum anderen regen wir auf der Ebene der Verbände an, dass leitende, ehrenamtliche Mitarbeiter aus den Gemeindeleitungen eine beratende Gesprächsgruppe besuchen können (Supervision). Hier können sich die Teilnehmenden gegenseitig in spezifischen Fragen helfen. Dies hat sich bei den hauptamtlichen Mitarbeitern bereits bewährt. Um Mentoren auszubilden und zu fördern, bieten wir Schulungen an. Derzeit können auch ehrenamtliche Mitarbeiter am CTL-Mentorenkurs teilnehmen. Nach dem guten Anklang der Fachtagung im Januar 2007 werden wir wieder ein Mentoring-Forum für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter anbieten.

 

BeGegnungen: Vielen Dank für das Gespräch.

 

Weitere Informationen erhalten Sie direkt von Friedemann Hopp unter  ?ffnet ein Fenster zum Versenden einer E-Mailmentoring@bund-evangelischer-gerneinschaften.de

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